15. Februar 2010

Eidgenossen


Am Samstag, 06. Februar 2010, haben wir es wahr gemacht! Es gab "Käsefondue" statt "Wein und Käse" in der Weinlounge Hamburg.
Mehr als ein Dutzend Käasefondue-Fans fanden sich an diesem kalten Samstagabend zum Brottunken bei uns ein. Dank der Unterstützung durch die Schweiz Tourismus in Hamburg konnten wir sowohl den Laden als auch die Tische adäquat ausstatten. Neben Fahnen, Flaggen und Menükarten war eine Girlande mit den 26 Kantonsfahnen das Highlight. Diese inspirierte selbstredend gleich zu einem Quiz frei nach dem Motto "Wer hat's erfunden?".

Gestartet wurde mit einer Kalbskraftbrühe mit Gemüse und Pilzeinlage. Beim nachfolgenden Käsefondue kamen klassisch Käse, nämlich Gruyère, Appenzeller und Emmentaler (ok, bei den Käsesorten haben wir ein wenig frei interpretiert), Weißwein, Kirschbrand sowie Stärke zum Einsatz. Im Anschluss konnte, wer noch wollte, ein Toblerone-Mousse verdrücken.

Das Wichtigste waren aber natürlich die begleitenden Weine. Selbstverständlich haben wir die Veranstaltung zum Anlass genommen, die Sortimentslücke Schweizwein zu schließen.

Neben den "Vorzeigeweinen" der Alpenrepublik, dem Fendant und Dôle, die wir uns von Winzer Albert Mathier et Fils aus dem Wallis ausgesucht haben, ist allerdings der "weiße Merlot" das Highlight der Kollektion!



Delea
"Chiar di Luna"
Bianco di Merlot DOC 2009
Tessin | Schweiz

0,75l für €13,90 (1l=€18,53)

Das Schmuckstück aus dem Tessin, wo Merlot auf 85% der Gesamtrebfläche angebaut wird, ist unser ganzer Stolz. In Zürich zum ersten Mal verkostet, war es lange eine echte Herausforderung diese "Kuriosität", einen weißgekelterten Merlot, für unser Sortiment zu finden. Die Schweizer haben nämlich leider die Angewohnheit, ihre besten Weine selber zu trinken und nur wenig für den Export übrig zu lassen. Umso glücklicher waren wir über diesen Zufallsfund.

Wie schmeckt denn nun so ein Bianco di Merlot?
Die einfache Antwort: Fantastisch!
Die etwas längere: Beginnen wir mit der Farbe, präsentiert sich diese erstaunlich hell mit leicht grünlichen Reflexen im Glas. Das ganze Gegenteil also von einem ebenfalls weißgekelterten Blanc de Noirs, der oftmals fast rosa schimmert, da sich beim Pressen durchaus noch Farbpigmente in den Rebsaft verirren. Am Gaumen dann doch ein ganzer Merlot. Volle Fruchtintensität paart sich mit schneidiger Eleganz und erfrischender Länge. Eine Säure ist da, aber keine störende, sondern vielmehr eine, die alles perfekt zusammenhält. Wenn auch nicht die Farbe, so lässt sich vieles der typischen merlot-Eigenschaften ableiten. Und dennoch ist das Geschmackserlebnis irgendwie anders.

Unsere Empfehlung: Einfach probieren; denn ein Schluck sagt mehr als tausend Weinbeschreibungen....


Fotos: Weinlounge Hamburg

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