30. März 2010

"Mashed Potatoe Smash" presented by Weinlounge TV

We are very proud to present a brand new episode of WEINLOUNGE TV featuring "Cooking with Ueno San". Reason for the event was the visit of Japanese bartender Hidetsugu Ueno from Tokyo, who is owner of Bar High Five and famous for his ice diamonds all over the world!

Enjoy an exclusive interview and live performance of "Anchorman" Mr. Meyer with "Shakerman" Mr. Schulten about their very own intrepretation of a "main course cocktail" inspired of course by the main course "Tafelspitz with mashed potatoes and vegetables"....

Watch the incredible and fantastic creation of the "Mashed Potatoe Smash"!












Copyright: Weinlounge Hamburg

26. März 2010

Jetzt geht's los.... | Reise Review 1

Wie die meisten wissen, sind wir am Mittwoch, 10. März 2010, zu unserer großen "Tour de Allemagne et France" gestartet, um Weingüter zu besuchen, Winzer zu treffen und neue Eindrücke zu gewinnen. Die Reisebeschreibung wollen wir natürlich nicht schuldig bleiben, und so startet hier unsere kleine Reise Review.

Los ging es leider sehr spät an jenem Mittwoch zum ersten kurzen Zwischenstopp in Düsseldorf. Im Auto (vorerst): 1 Koffer, 1 Reisetasche, 2 Kleidersäcke und 2 Computer - und kurzfristig 2 Katzen.

Nach einer relativ kurzen Nacht konnten wir am Donnerstagmorgen dann aber endlich durchstarten in Richtung der deutschen Weinanbaugebiete. Die ersten Autobahnkilometer führten uns zunächst in den Rheingau mit einem kurzen Fotostopp à la "japanischer Tourist" zu Schloss Vollrads.

Schnell bei blauem Himmel und Sonne den historischen Wohnturm fotografiert und wieder ins Auto gehüpft, um mittels Fähre den Rhein gen Rheinhessen zu überqueren. Das eigentlich wohl verdiente Mittagessen musste leider ausfallen, da unser präferiertes Restaurant "Kronenschlösschen" in Eltville ausgerechnet an diesem Mittag geschlossen hatte - Rheingau Gourmet Festival sei Dank!

Next stop: das beschauliche Appenheim in Rheinhessen - Termin mit unserem Winzer Jürgen Hofmann* zur Verkostung des neuen Jahrgangs 2009.

Lecker Stöffchen, was der Herr Hofmann da wieder in die Flasche gebracht hat. Insbesondere bei seinem "Sauvignon Blanc" QbA trocken 2009 hat er wieder mal ein Schippchen oben draufgelegt, wie wir finden... Dieses Jahr ist ihm der Sauvignon Blanc noch eine Spur eleganter gelungen. Die vollreifen exotischen Früchte sind eher der Stachelbeere gewichen und die zarte Säure passt sich gut in dieses neue Geschmacksbild ein. Genau der richtige Wein für Genießer, die sich nicht zwischen einem Sauvignon Blanc aus Frankreich oder Südafrika entscheiden können, sondern lieber etwas Einzigartiges haben möchten!



Logischerweise haben wir nicht nur das probiert, was schon gefüllt ist, sondern sind zudem in Jürgens kleine Stahltank- und Barrique-Keller gestiegen, um auch erste Fassproben in rot und weiß zu verkosten. Und eins steht fest, genauso wie bei den ersten Abgefüllten, ist hier ebenfalls schon das großartige Potential des 2009er Jahrgangs zu erkennen. Wir dürfen also gespannt sein und in Vorfreude schwelgen!

Besonders froh sind wir, dass es in diesem Jahr endlich wieder eine "FUSION II" von Jürgen und Ehefrau Carolin geben wird, nachdem der Jahrgang 2008 ausfallen musste. Grund dafür war das natürliche Stoppen der Spontangärung, was dazu geführt hat, dass der Restzucker nicht weiter verstoffwechselt worden ist. Also ist der Wein "lieblich" geblieben und nicht mehr "trocken" geworden ist.

Nach dieser ausführlichen Probe also, bei der natürlich kräftig gespuckt worden ist, führte uns der Weg zu unserem Tagesziel, nämlich in das beschauliche Harxheim in Rheinhessen, wo wir in der entzückenden Pension Reßler ein Zimmer gebucht hatten.
Das Abendessen allerdings sollte in der Königsmühle bei Dirk Würtz eingenommen werden, wo schon standesgemäß die Holzkohle für ein großes Stück Rindfleisch für 5 zum Glühen gebracht worden ist.
Was sollen wir sagen? Der Abend endete feucht-fröhlich


mit den beiden Gastgebern Winzer Dirk Würtz und seiner Frau Gabi, die tolle mediterrane Kartoffeln zum Fleisch gezaubert hatte sowie Michael Gmall, der uns bei der Übernachtungsorganisation in Harxheim geholfen und uns mit einem Glas Champagner willkommen geheißen hat....!

Tausend Dank!!!!

*Jürgen Hofmann wird übrigens einer unserer Gastwinzer auf der 2. Wineries Flight Night am Freitag, 07. Mai 2010, ab 20.00h in der Weinlounge Hamburg sein, wo er auch die Weine seiner Frau Carolin vom Weingut Willems-Willems von der Saar vorstellen wird.



Fotos: Weinlounge Hamburg

Vom Feinschmecker verwöhnt

Von der Zeitschrift DER FEINSCHMECKER verwöhnt werden wir in seiner aktuellen Ausgabe Heft 4 April 2010.



In der Rubrik "Wein Runde" geht es diesmal um den fantastischen Rioja-Jahrgang 2004. In den Test kamen ausschließlich Reserva-Qualitäten, die laut Feinschmecker "das Herzstück der Rotweinkultur in der Rioja" bilden.

Mitverkostet in der Kategorie "Die modernen Mineralischen" wurde auch unser Medrano-Irazu Reserva 2004 von der Bodega Medrano Irazu - 0,75l für 14,50 Euro. Für die Jury "ein Wein mit ausgewogenen Proportionen, dessen etwas strenger Bau nicht über seine Mineralität hinwegtäuschen kann - und auch nicht darüber, dass er noch ein großes Entwicklungspotenzial hat."


Abbildung: Der Feinschmecker Heft 4 April 2010

10. März 2010

Wenn einer eine Reise tut... | Reiseversprechen Teil 2

Weiter geht es mit unserer Reiseroute - immer dem guten Geschmack nach und auf der Suche nach Neuem für Sie! Am 15. März wird der erste Teil unserer Weinreise, die übrigens heute beginnt, hinter uns liegen und wir werden das schöne, aber zur Zeit ebenfalls kalte, Elsass Richtung Champagne hinter uns lassen.
In der Champagne ist prickelnde Inspiration angesagt. Kreidekeller und Co. wir kommen. Was dann folgt ist Paris, Paris! Doch das soll noch nicht das Ende gewesen sein. Immer mit dem Auftrag Wein zu entdecken, schließen wir diesen "kleinen Auftrag" mit dem Besuch der proWein in Düsseldorf ab. Die größte internationale Weinmesse bietet uns einmal mehr die Möglichkeit, auf Reise zu gehen, um auch noch den Rest der Welt zu verkosten! Nichtsdestotrotz freuen wir uns schon jetzt darauf, wieder in unsere Weinlounge Hamburg zurückzukehren und unsere Reiseerlebnisse mit Ihnen zu teilen.

Seien Sie also herzlich eingeladen, ab dem 24. März auf ein Gläschen vorbeizuschauen und zu hören, ob auf dem Weingut Müller-Catoir wirklich so viele Mandelbäume stehen oder die Kreidekeller in Reims in der Tat so beeindruckend sind...



Santé!

8. März 2010

Wenn einer eine Reise tut... | Reiseversprechen Teil 1

Manchmal muss man den vertrauten Ort des täglichen Lebens verlassen, um neue Eindrücke zu sammeln, noch mehr interessante Menschen kennen zu lernen und, wie in unserem Fall, mit vielen spannenden Geschichten rund um Weingüter und Weine zurück zu kehren. Im Idealfall bleibt es aber nicht bei Geschichten, sondern Sie finden unsere Neuentdeckungen kurze zeit später in unseren Regalen wieder...
Und genau aus diesem Grund werden wir uns Mitte März (genauer gesagt am 10. des Monats) für einige Tage auf unsere jährliche Weinreise, die uns diesmal durch Deutschland nach Frankreich führt, begeben, um Ihnen bald spannendes Neues vorsetzen zu können.
Wenn Sie heute schon Lust haben, weiter zu lesen, können Sie bereits jetzt der geplanten Reiseroute Teil 1 folgen und Altbekanntes (neu) entdecken...




Bon voyage!

6. März 2010

Puffbrause

Jörg Thanisch vom Weingut Ludwig Thanisch & Sohn an der Mosel ist naturgemäß immer für eine Überraschung gut. Seien es die Geschichten, die er immer wieder auf Lager hat oder, wie in diesem Fall, ein neues Produkt.

Zugegeben, als wir die Flasche im Dezember das erste Mal in der Hand hatten, waren wir nicht gerade begeistert. Was für ein Etikett! Das geht ja gar nicht, dachten wir sofort. Schwarz, goldene und pink-rote Schrift und das Ganze auch noch getoppt von einer Umrahmung in gleichem Schrift-Pink-Rot. Zweiter Gedanke demzufolge sofort: Puff! Vielmehr Puffbrause. Dazu genommen noch der Name "Rosé de Noir", löste in uns sofort die Assoziation aus, nenn' es "Rosé de Nuit" und jedes Etablissement des ältesten Gewerbes der Welt leckt sich die Finger danach...



Andererseits interessierte uns das Produkt. Ein Rosé Sekt aus 100% Spätburgunder fehlt noch dringend in unseren Regalen. Und was Herr Thanisch so in die Flasche bringt, überzeugt uns schließlich schon seit fast 4 Jahren. Nicht umsonst ist sein Riesling Sekt Brut, der nach tradioneller Flaschengärung hergestellt wird, zu einem unserer Schaumwein-Klassiker geworden und läuft bei unseren Kunden mittlerweile unter dem Stichwort "Haussekt". Also probierten wir. Und hey, was sollen wir sagen? Er hat es wieder geschafft.

Die Farbe ist zunächst etwas unerwartet. Statt eines zarten Hellrosa, perlt es im Glas eher lachsfarben mit hellorangenen Reflexen. Die Perlage ist aber gut sortiert und steigt mit feinen, kleinen Bläschen vom Moussierpunkt auf. Hält man die Nase ins Glas, strömen dieser schöne "rote" Fruchtaromen entgegen. Soll heißen, eine Johannisbeere, ein bißchen Kirsche und ein wenig Dörrobst. Aber auch eine dezente Hefenote, erzeugt durch die traditionelle Flaschengärung mit einem guten Jahr Hefelager, macht sich bemerkbar. Im Mund bleibt die Perlage fein. Die zuvor erschnüffelten Aromen finden sich wieder, die Hefe ist elegant im Hintergrund, aber realisierbar, und es macht sich ein stimmiger Gesamteindruck breit. Bereits nach dem 2.Schluck gewinnt man deutlich den Eindruck: jawoll, davon will ich mehr....!

Spätestens jetzt hat man auch, sollte es einem wirklich immer noch nicht gefallen, das Etikett vergessen, wenn sich mal wieder gezeigt hat, dass das eben doch nur Geschmackssache ist. Der Inhalt einer Flasche aber in diesem Fall nicht!

Nun müssen wir noch um etwas Geduld bitten, da uns die Kaufentscheidung ja nicht so ganz leicht gefallen ist, und erst die ein oder andere Probeflasche mit Stammkunden verkostet werden musste. Nun ist sie aber definitiv gefallen, und das bedeutet:

Thanisch | Rosé de Noir Brut
Sekt traditionelle Flaschengärung | 100% Spätburgunder
Mosel | Deutschland

zum wirklich moderaten Preis von Euro 12,95 inkl. MwSt. für die 0,75l Flasche

ab April 2010 bei uns im Sortiment!




Foto: Weinlounge Hamburg

1. März 2010

Fridolin, Karl-Egon und Willi

Nein, das sind nicht etwa Vornamen unserer Gäste gewesen, die am vergangenen Samstag, 27. Februar 2010, um 18.00h mehr oder weniger pünktlich (der Deutschen Bahn sei Dank) in der ATLAS Wohnküche erschienen sind, um einem französischen 5-Gang-Menü mit korrespondierenden Weinen von Château Montlau zu fröhnen. Vielmehr handelte es sich bei diesen Namen um liebevolle Benennungen einzelner Froschschenkelpaare (Gang No. 3), die auf einem Blech zum Garen in den Ofen geschoben wurden. Aber auch wenn versucht worden ist, eine persönliche Beziehung aufzubauen, gegessen wurden sie trotzdem.

Zu verdanken hatten wir diesen äußerst gelungenen Abend indes Monsieur Armand Schuster de Ballwil, der aus Bordeaux angereist war, einige kleine Weinschätze im Gepäck hatte, um diese äußerst charmant und informativ zu präsentieren.

Angefangen aber hat alles mit einigen Austern, die fröhlich in Château Montlaus Crémant de Bordeaux Blanc "Favory", ein Blanc de Blancs, schwimmen gehen durften. Der nach traditioneller Methode hergestellte Schaumwein aus 65% Sémillion und 35% Muscadelle war genau der richtige Auftakt, um alle Gäste auf das, was folgen sollte, einzustimmen und die anfängliche "Beklemmung" verschwinden zu lassen.

Schnell standen die ersten in der Küche und griffen Stefan, unserem fantastischen (Show-) Koch des Abends, unter die Arme, als die Vorspeise, eine "Bouillabaise mit Sauce Rouille", angerichtet werden musste. Dazu im Glas: Château Montlau Entre-Deux-Mers 2008 versus 2009. Aufgrund der doch sehr kräftigen Fischsuppe, die auf Krustentierfond basierte, konnte sich in diesem Fall der Ältere der beiden Weine durchsetzen. Wer allerdings noch eine der letzten Austern ergattern konnte, hatte mit dem 2009er einen perfekten (neueren) Begleiter zum Muscheltier. Mutig wie wir waren, gab's auch noch einen Rotwein, nämlich Château Fontblanche Bordeaux Rouge 2008 - ohne Holzfassausbau, der mit seiner deutlichen Fruchtbetonung ebenfalls hervorragend als Sparringspartner für die Suppe geeignet war!

Der nächste Zwischengang, "mit Lavendelhonig gratinierter Ziegenkäse an Ratatouille-Salat", verlangte dann allerdings nach mehr.
Nämlich mehr Wein. Ins Feld geworfen wurde
1. Château Montlau Bordeuax Supérieur 2007
2. Château Montlau Bordeaux Supérieur 2005 - aus der Magnum -
und in der Verlängerung zu Gang No. 3, den Froschschenkeln mit Vornamen, außerdem noch
3. Château Montlau Bordeaux Supérieur 1997

Wein No. 3, jetzt auf seinem absoluten Trinkhöhepunkt, wie wir fanden, konnte am meisten begeistern... Obwohl natürlich alle Weine mit ihrer Merlot-Lastigkeit sowieso auf der etwas fruchtigeren Seite sind, haben sich die Tannine durch den Barrique-Ausbau in französischer Eiche beim 1997er jetzt zurückgenommen und sind herrlich eingebunden.
Doch das Ganze war noch steigerungsfähig - sowohl was die Küche
als auch die Weine betraf. Zum wirklich mehr als gelungenen Hauptgang, "Ragout vom Galloway 'à la bourguignon' mit Pilzen an Zuckerschoten, Möhren und Kartoffelgratin", zu dem es noch eine nette Anekdote zu erzählen gibt, kredenzte Monsieur Schuster den Flaggschiffwein seines Weinguts."Hors Sèrie" genannt, ist er, wie der Name schon sagt, etwas "außer der Reihe". Das übrigens deshalb, weil er nur in exzellenten Jahren überhaupt produziert wird. Kein Wunder also, dass wir das Vergnügen hatten, ausgerechnet die Bordeaux-Spitzen-Jahrgänge 2000 und 2005 nebeneinander probieren zu dürfen. Und nicht nur, dass beide Weine perfekt zum geschmorten Rindfleisch passten. Nein, auch zum "Schokoladenmahleur", das sich unter anderem hinter der "Dessertvariation à la Française" verbarg, machten sie eine äußerst gute Figur!
Auch hier lag der ältere Jahrgang logischerweise eine gute Nasenspitze vorne....Dem Reifungsprozess sei Dank!
Das muss schlussendlich auch der Grund dafür gewesen sein, warum 1997 und 2000 zuerst ausgetrunken waren.

Wer noch genügend "Luft" hatte, konnte zu "Tarte Tatin" und "Créme Brulée" wieder auf den Crémant de Bordeaux zurückgreifen - vielleicht auch, um die Lebensgeister wieder ein wenig zu wecken.

Und die Anekdote zum Rind? Fast hätte es keins (also Rind) gegeben. Hamburg war komplett nämlich ausverkauft. Doch Dank des tapferen Einsatzes einer ganzen Restaurant-Crew konnte noch ein Galloway-Rind aus Schleswig-Holstein aufgetrieben werden....

Fazit: Monsieur Schuster hat tolle Weine präsentiert und unterhaltsame Geschichten zum Besten gegeben. Das ATLAS hat mal wieder einen sensationellen Job gemacht - insbesondere Stefan, unser souveräner Koch, und André, unser aufmerksamer Servicemann!
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Wein-&Winzer-Koch-Event und werden uns ganz bestimmt wieder etwas ganz Besonderes ausdenken.... Und wenn Sie wissen möchten, ob Sie daraus:


hätten naschen dürfen, müssen Sie das nächste Mal einfach dabei sein!


Fotos. Weinlounge Hamburg